Muttersein und Arbeit – das geht!
Vor noch nicht allzu langer Zeit, am 03.02.20, habe ich meinen ersten Arbeitstag in den Büroräumen der Optor AG in Bern angetreten. Seither hat sich so einiges verändert in unserer aller Arbeitswelt…
Seit nun fast zwei Monaten arbeiten viele von uns im Homeoffice. Und nicht nur wir Mütter und Väter haben uns unseren Arbeitsplatz daheim eingerichtet, sondern auch unsere Kinder erarbeiten sich den Schulstoff von zuhause aus. Eine völlig neue und ungewohnte Situation, die ein grosses Mass an Anpassung, Organisationsgeschick und eine Menge Geduld erfordert. Die Verantwortung ist gross und ich finde es immer wieder beeindruckend und berührend, wie alle zusammen an diesem Karren ziehen!
Kinder und Arbeit unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach – schon gar nicht in Zeiten von verordnetem Homeoffice. Telefongespräche und Skype-Sitzungen können schon mal zur Zerreissprobe werden, wenn die lieben Kleinen im Hintergrund ihren Emotionen freien Lauf lassen. Dass Arbeit für mich als Mutter von zwei kleinen Kindern geht verdanke ich einerseits meinem Mann, der zugunsten meiner Berufstätigkeit die seine reduziert hat und andererseits dem Grosi, das während zwei Tagen pro Woche die Betreuung unserer Kinder mit grosser Hingabe übernimmt – beziehungsweise verbringen unsere Kinder diese beiden Tage derzeit in einer Kita bis das Grosi wieder hüten darf.
Und last but not least habe ich mit der Optor AG eine Arbeitgeberin gefunden, die es uns Angestellten ermöglicht bei Bedarf auch Teilzeit zu arbeiten und uns damit viel Unterstützung und Flexibilität entgegenbringt.
Mein Mann und ich haben uns unseren Alltag also so einrichten können, dass es mir als Mutter möglich ist, berufstätig zu sein. Gewisse Abstriche nehmen wir dabei in Kauf – zum Beispiel ist es bei uns Daheim immer ein bisschen weniger ordentlich als wir uns das wünschen würden. Das gehört dann halt einfach dazu.
Ich hoffe sehr und wünsche Ihnen, dass auch Sie hinsichtlich Vereinigung von Familie und Beruf das für Sie passende Modell gefunden haben oder noch finden werden. Und ob Sie nun berufstätig sind oder nicht, das Schöne an der Emanzipation ist ja letztendlich, dass wir alle frei entscheiden dürfen, wer in einer Familie zu welchen Teilen den Lebensunterhalt verdienen möchte.
Zum bevorstehenden Muttertag wünsche ich nicht nur den Müttern unter Ihnen sondern Ihnen allen von Herzen alles Gute! Lassen Sie es sich gut gehen…!
Herzliche Grüsse,
Simone Aellen